Pflanzung

Wer sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt, dem muss bewusst sein, dass unsere Obstbäume Kulturpflanzen sind. Sortenecht können Obstbäume nur durch Veredelung vermehrt werden. Das bedeutet, dass sie nicht auf einer „eigenen“ Wurzel, sondern auf einer geeigneten Unterlagenpflanze wachsen. Sowohl junge Halbstamm- (1,00 – 1,20 Meter) als auch junge Hochstamm-Obstbäume (1,60 bis 1,80 Meter) entwickeln sich auf einer starkwüchsigen Unterlage zu großkronigen Bäumen.

Typisch für Streuobstwiesen sind robuste Hochstämme, die aufgrund ihrer Stammlänge eine extensive Nutzung als Mähwiese oder Weide ermöglichen. Daher sollte auch bei der Neuanlage von Streuobstwiesen sowie bei Ergänzungs- oder Nachpflanzungen ausschließlich auf Hochstämme zurückgegriffen werden. Diese können je nach Sorte ein Alter von 80 bis 100 Jahren erreichen. Birnbäume werden sogar bis zu 300 Jahre alt.