Streuobstwiesen sind gelebte Artenvielfalt und praktizierte Landschaftsästhetik. Sie prägen seit Jahrhunderten unsere Kulturlandschaft.
Es sind in Gruppen oder Reihen gepflanzte Obst-Hochstämme unterschiedlichen Alters in der Feldflur, meist auf mittleren Grünlandstandorten. Sie werden nicht nach Spritz- oder Düngeplänen bewirtschaftet und sind daher ein naturnahes Habitat für viele seltene Tier- und Pflanzenarten.
Das Grünland wird kleinflächig wechselnd extensiv als Mähwiese (Mahd 2x im Jahr) oder Weide genutzt. Streuobstbestände liegen meist am Ortsrand. Ihr Ertrag schwankt häufig von Jahr zu Jahr.
Die verbreitetste Obstart in der Eifel ist der Apfel, gefolgt von Birne und Zwetschge. Die Streuobstwiesen tragen erst ca. zehn Jahre nach der Pflanzung und nach 20 Jahren beginnt die Vollertragsphase.